Der Weltmarsch für Frieden und Gewaltfreiheit wurde heute in Zürich der Öffentlichkeit vorgestellt.
Der weltbekannte Musiker und langjähriger Friedensaktivist Andreas Vollenweider wies in seiner Begrüssungsrede im gut besuchten Cabaret Voltaire darauf hin, dass das dringlichste Thema der heutigen Zeit die Überwindung der Gewalt und der Friede sei. Im Gegensatz zur aktuellen Finanzkrise sei ein Atomkrieg und die Zerstörung der Erde nicht umkehrbar. Er rief die Schweiz, die dank dem Erbe von Henry Dunant internationales Vertrauen geniesst, dazu auf, eine aktive Rolle in dieser Initiative zu übernehmen.
Im Anschluss stellte Markus Humbel vom Organisationskomitee in einer Präsentation den Marsch vor, welcher am 2. Oktober in Wellington, Neuseeland, startet und nach der Durchquerung aller Kontinente am 2. Januar 2010 in Punta de Vacas, in den Anden Argentiniens enden wird. Eine wachsende Zahl von Organisationen und Persönlichkeiten aus Kultur, Politik, Kunst und Sport unterstützen den Marsch und seine Forderungen: die Beendigung aller Kriege, den Rückzug aller Truppen aus besetzten Territorien, die Beseitigung von Atomwaffen sowie die Überwindung aller Formen von Gewalt.
Ins Leben gerufen wurde das Projekt durch den Verein «Welt ohne Krieg», der von Exponenten der Humanistischen Bewegung gegründet wurde, mit dem Ziel, ein globales gewaltfreies Bewusstsein zu schaffen. Ein internationales Koordinationsteam von ca. 50 Personen wird die gesamte Route des Marschs absolvieren. Gleichzeitig finden in über 90 Ländern auf allen Kontinenten verschiedenste Aktivitäten zugunsten des Friedens und der Gewaltfreiheit statt, sowie kleinere Märsche, die sich mit dem Kernteam vereinigen. In der Schweiz wird dieses Team voraussichtlich am 9. November in Genf erwartet.
Patricia Faessler, Botschafterin des Marsches, die das Projekt schon seit längerer Zeit unterstützt und verbreitet, erzählte von ihren Erfahrungen und wie die Initiative in ihrem Umfeld auf Resonanz stösst und mit grossen Interesse aufgenommen wird.
Nach der offiziellen Präsentation des Marschs und einer kurzen Pause gab es für die TeilnehmerInnen die Gelegenheit, Initiativen und Möglichkeiten zur Beteiligung und Erweiterung des Organisationsteam in der Schweiz zu diskutieren.
Zum «going public» trafen sich AktivistInnen im Anschluss an die Veranstaltung im Cabaret Voltaire vor dem Grossmünster für ein Fotoshooting und zogen in einem kleinen «kreativen» Spaziergang durch die Stadt.
Gleichzeitig mit der Lancierung in der Schweiz finden in zahlreichen Ländern ähnliche Aktionen statt.
marianagarcia - 2. Apr, 15:41