Donnerstag, 2. April 2009

DER WELTMARSCH:

EIN HUMANISTISCHER VORSCHLAG

Der Weltmarsch für Frieden und Gewaltfreiheit wurde während dem Symposium des Weltzentrums für Humanistische Studien am 15. November 2008 im Park zum Studium und zur Reflektion in Punta de Vacas, Argentinien, vorgestellt.

Dieser Marsch will die gefährliche weltweite Situation, die wir durchleben, bewusst machen. Diese Situation ist gekennzeichnet durch die erhöhte Gefahr eines atomaren Konflikts, der wachsenden Aufrüstung und einer gewalttätigen militärischen Besetzung von Territorien.

Es handelt sich um einen nie dagewesenen Vorschlag zur gesellschaftlichen Mobilisierung, der von der Humanistischen Bewegung mittels ihrer Organismen und auf Initiative von Welt ohne Krieg hin lanciert wurde, mit der entschlossenen Unterstützung des Zentrums der Kulturen, dem Weltzentrum für Humanistische Studien, der Gemeinschaft für die menschliche Entwicklung und der Humanistischen Partei.

Der anfängliche Vorschlag hat sich sehr schnell verbreitet. In wenigen Monaten haben sich Tausende Personen, pazifistische und gewaltfreie Organisationen, verschiedenste Institutionen und Persönlichkeiten aus Wissenschaft, Kultur und Politik angeschlossen, die für die Dringlichkeit des Moments empfänglich sind. Er hat eine riesige Vielfalt von Initiativen in mehr als hundert Länder inspiriert und zu einem rasch wachsenden menschlichen Phänomen geführt (www.theworldmarch.org).

DIE GEGENWÄRTIGE SITUATION

Wir leben in einer weltweit äußerst kritischen Situation. Sie ist gekennzeichnet durch die Verarmung ganzer Regionen und dem Zusammenprall von Kulturen; Gewalt und Diskriminierung vergiften das täglich Leben breiter Sektoren der Bevölkerung. An zahlreichen Orten gibt es bewaffnete Konflikte, die internationale Finanzkrise weitet sich aus, und zu all dem kommt die zunehmende atomare Bedrohung dazu. Letztere ist heute von größter Dringlichkeit. Es ist ein sehr komplexer Moment, und den verantwortungslosen Interessen der Atommächte und dem Wahnsinn gewaltbereiter Gruppen mit möglichem Zugang zu Nuklearmaterial im ‚Kleinformat’ müssen wir das Risiko eines möglichen Unfalls hinzufügen, der einen zerstörerischen Konflikt heraufbeschwören könnte.
Es handelt sich nicht um die Summe verschiedener Krisen, sondern wir stehen vor dem Scheitern eines globales Systems, dessen Handlungsweise Gewalt und dessen oberster Wert Geld ist.

DIE VORSCHLÄGE DES WELTMARSCHES

Um die zukünftige atomare Katastrophe zu verhindern müssen wir die Gewalt heute überwinden, und dazu fordern wir:

•  Weltweite nukleare Abrüstung
• den sofortigen Rückzug der Invasionstruppen aus den besetzten Gebieten,
• die progressive und proportionale Abrüstung konventioneller Waffen;,
• die Unterzeichnung von Nichtangriffspakten zwischen den Ländern und
• den Verzicht auf den Einsatz von Krieg zur Konfliktlösung seitens der Regierungen.


Es ist Dringend, Bewusstsein zu schaffen für den Frieden und die Abrüstung. Aber es ist auch dringend, Bewusstsein für die Gewaltfreiheit zu schaffen, was uns ermöglicht, nicht nur die körperliche Gewalt, sondern auch jede Art von Gewalt zurückzuweisen (wirtschaftliche, rassistische, psychologische, religiöse, sexuelle, usw.). Diese neue Sensibilität kann an Boden gewinnen und die gesellschaftlichen Strukturen in Bewegung versetzen und so den Weg zu einer zukünftigen menschlichen Nation öffnen.

Wir fordern unser Recht, in Frieden und Freiheit leben zu können. Man lebt nicht frei, wenn man bedroht wird.

Der Weltmarsch ist ein Aufruf an alle Personen zur Mitarbeit und dazu, die Verantwortung zur Veränderung unserer Welt in ihre eigenen Hände zu nehmen. Er ist ebenso ein Aufruf, die persönliche Gewalt zu überwinden und sich dabei auf ihr eigenes Umfeld und ihren Einflussbereich zu stützen.

DER MARSCH IN AKTION
Der Weltmarsch für Frieden und Gewaltfreiheit inspiriert sich in verschiedenen Initiativen und Aktivitäten, die sich in den kommenden Monaten noch vervielfältigen werden. Eine dieser Initiativen ist die symbolische Durchquerung von 100 Ländern durch ein kleines Marschteam. Dieses Team setzt sich am 2.Okober 2009, dem Internationalen Tag der Gewaltfreiheit, in Wellington, Neuseeland, in Gang. Die Route gipfelt schließlich am 2.Januar 2010, am Fuße des Aconcaguas, in Punta de Vacas, Argentinien.
Während dieser ganzen Zeit werden in Hunderten von Städten Märsche, Festivals, Foren, Konferenzen und andere Events durchgeführt, um das Bewusstsein für die Dringlichkeit des Friedens und der Gewaltfreiheit zu schaffen. Auf der ganzen Welt werden die Unterstützungskampagnen für den Weltmarsch dieses anfängliche Zeichen über das hinaus vervielfältigen, was wir heute nur zu träumen wagen. Zum ersten Mal in der Geschichte setzt sich eine Veranstaltung dieses Ausmaßes auf Initiative der Leute hin in Gang.
Die wirkliche Kraft dieses Marsches entspringt aus der einfachen Handlung derjenigen, die sich bewusst dieser würdigen Sache anschließen und das mit anderen teilen.

FÜR DIE HUMANISTISCHE BEWEGUNG

Sprecher für Afrika: Michel Ussene
Sprecher für Asien: Sudhir Gandotra
Sprecher für Europa: Giorgio Schultze
Sprecher für Lateinamerika: Tomás Hirsch
Sprecher für Nordamerika: Chris Wells

WWM

Neues in Deutschland

Unterstützer

Zahlreiche Persönlichkeiten haben in den letzten Tagen ihre Unterstützung für den Marsch bekannt gegeben. Hier eine kleine Auswahl davon. value="#bdbdbd">

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KONTAKT

Marita Simon: marita@ weltweitermarsch.eu